Winterreifen sind bei Eis, Schnee und Glätte unabdingbar. Sie sollten aber darauf achten, sie rechtzeitig zur Sommerzeit wieder gegen normale Reifen auszutauschen. Winterreifen sind nicht nur lauter als Sommerreifen, sie erhöhen auch die CO2-Emissionen. Wenn Sie 10.000 km im Jahr mit Winter- statt mit Sommerreifen fahren, stoßen Sie 50 kg mehr CO2 aus.
Bis zu 3 Prozent mehr Kraftstoff wird durch Winterreifen verbraucht. Bei 10.000 km im Jahr summiert sich das schnell auf Benzinmehrkosten von 30 Euro/a.
So geht's: Denken Sie daran, nach Ende des Winters die Reifen Ihres Autos wieder auszuwechseln.
Übrigens: Der Verschleiß von Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen ist immens hoch! Sie nutzen sich bei hohen Temperaturen viel schneller ab als Sommerreifen. Auch daher ist ein Wechsel zur rechten Zeit sinnvoll. Doch was ist der richtige Zeitpunkt? Hier haben wir - wie so oft in Deutschland - eine gewisse rechtliche Grauzone. Faustregel ist ja das berühmte "von O bis O", was "von Oktober bis Ostern" bedeuten soll. Doch wie sieht es bei einem späten Frosteinbruch nach Ostern aus? Sie haben bei Reifglätte im späten April einen Unfall. Es kann passieren, dass die Versicherung Schwierigkeiten bei der Schadensregulierung macht, da Sie ja Ihre Bereifung nicht den "winterlichen Straßenverhältnissen" angepasst hatten. Mit anderen Worten: Dann sind Sie der Gelackmeierte, weil unser Gesetzgeber eine eindeutige gesetzliche Regelung unterlassen und so die Verbraucher der Willkür der Versicherungsunternehmen preisgegeben hat!
Apropos Reifen:
Ist der Reifendruck zu niedrig, erhöht das nicht nur den Verschleiß, sondern führt auch zu einem größeren Rollwiderstand der Reifen – und dadurch steigt der Spritverbrauch. Ist der Reifendruck 0,5 Bar zu niedrig, erhöht sich der Kraftstoffverbrauch bereits um rund fünf Prozent. Im Jahr summiert sich das auf einen Ausstoß von bis zu 140 kg CO2. Übermäßiger Reifenverschleiß und unnötiger Kraftstoffverbrauch verursachen Mehrkosten von etwa 90 Euro im Jahr.
So geht's: Prüfen Sie regelmäßig Ihre Reifen. Sie können ohne Bedenken den für die Reifen Ihres Fahrzeuges zugelassenen höchsten Reifendruck (für volle Beladung) einfüllen. Der optimale Reifendruck liegt sogar etwa 0,2 Bar höher als in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges vermerkt. Am besten testen Sie den Reifendruck Ihres Autos im beladenen Zustand, denn je nach Gewicht ändert sich der Druck.
Energiesparreifen haben einen geringeren Rollwiderstand als herkömmliche Reifen und verbrauchen deshalb weniger Kraftstoff. Bis zu fünf Prozent Sprit können Sie damit sparen: Bei 40.000 gefahrenen Kilometern sind das 280 kg vermiedene CO2-Emissionen. Die Ausgaben für Energiesparreifen amortisieren sich schnell – und bei 40.000 km sparen Sie am Ende sogar 155 Euro.
So geht's: Wählen Sie bei einem Reifenneukauf Energiesparreifen. So senken Sie nicht nur Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck, sondern auch Ihre Benzinkosten.
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