Energiespartipp: Router und W-LAN-Router

 

Seit etlichen Jahren geht ohne Router gar nichts mehr: Hatte früher (lang, lang ist’s her…) das analoge Telefon sein eigenes Stromnetz und funktionierte (meistens) ohne das normale Stromnetz, so ist das heute anders: Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen einen Festnetzanschluss wollen, können dies nicht mehr ohne Router realisieren. Diese Router funktionieren – wenn überhaupt – nur, wenn sie an eine Steckdose angeschlossen sind. Dann verbrauchen sie Strom – und das immer und ständig. I.d.R. verbraucht ein Router ca 10 Watt. Das ist erstmal nicht so furchtbar viel, aber das läppert sich mit der Zeit. 10 Watt Leistungsaufnahme bedeuten, dass der Router in 100 Stunden eine kWh Strom verbraucht Die kostet rund 29 Cent. Ein Jahr hat 8760 Stunden. D.h., dass der kleine Router in dieser Zeit ca. 88 kWh verbraucht und das macht etwa 25,50€ für die Stromrechnung – zusätzlich zur Grund- und Verbrauchsgebühr des Netzanbieters. Dieselbe Rechnung kann man für einen W-LAN-Router aufmachen, den man benötigt, wenn man mit dem PC oder Labtop überall in der Wohnung ohne Kabelanbindung ganz bequem im Internet surfen möchte. Offensichtlich sendet so ein Ding Funkwellen aus, die sogar durch Wände gehen – praktisch, wie so Vieles, was uns das moderne Leben erleichtert.

Abgesehen davon, dass es Sinn macht, in Zeiten, in denen man selber nicht telefonieren oder im Internet surfen möchte, den Router vom Netz zu nehmen, hat dies neben der Stromersparnis noch zwei weitere Vorteile: Während man schläft ist man für Anrufer im Festnetz nicht erreichbar und die Funkwellen des W-LAN sind auch weg. Das kann nicht schaden, wenn der Körper zumindest während der Ruhephase nicht von den Funkwellen des eigenen W-LAN durchströmt wird. Aus denselben Gründen macht es übrigens auch Sinn, dem Handy eine Ruhepause zu gönnen und es schlafen zu legen indem man es gänzlich ausschaltet.

Eigentlich kann ein Router immer dann abgeschaltet werden, wenn man nicht zu Hause ist bzw. schläft. Das macht unter der Woche u.U. schon mal 16 von 24 Stunden pro Tag aus. Hinzu kommen die Zeiten, wenn man auf (Urlaubs)reise ist – dann sollten sowieso alle Stromverbraucher abgeschaltet sein. Auch für den Router empfiehlt sich zum An- und Abschalten dieselbe Methode wie für andere Standby-Geräte: Eine schaltbare Steckdose erleichtert die Sache ungemein. Nach meiner Erfahrung schadet die An- und Abschalterei den Routern genauso viel oder wenig wie jedem anderen Elektrogerät auch – im Gegenteil: Manchmal tut ein Reboot so richtig gut (Ganz alte Microsoft-Weisheit)!