Weltfrauentag 2018

Fairtrade Rosenaktion

08. März 2018



Unter dem Motto "Flower Power – Frauenrechte stärken!" beteiligen sich Akteure aus Politik und Zivilgesellschaft, Schulen sowie zahlreiche Floristen an der Fairtrade-Rosenaktion zum Valentins- (14.02.), Weltfrauen- (08.03.) und Muttertag (13.05.).

 

Auch die Gemeinde Heidenrod hat die Gelegenheit genutzt, um ein Statement zu setzten und sich gleichzeitig bei den engagierten Damen in unseren

Gemeindeorganen zu bedanken.

 

Bürgermeister Diefenbach lud am Abend des Weltfrauentages am 08. März 2018 zu einem kleinen Umtrunk in das Heimat- und Kulturhaus in Kemel ein. Neben den Ortsvorsteherinnen und Gemeindevertreterinnen, waren auch die Damen aus dem Steuerungskreis Fairtrade Town Heidenrod und die Frauenbeauftragte der Gemeinde Heidenrod eingeladen. Jede Dame erhielt von ihm als kleinen Dank eine fair gehandelte Rose, so wie bereits die Damen der Gemeindeverwaltung am Morgen im Rathaus.


Neben dem Dank, den Bürgermeister Diefenbach den Damen aussprach, war ihm auch wichtig einmal über die aktuellen und vergangenen Gegebenheiten in Sachen Gleichstellung mit den anwesenden Damen zu sprechen. Besonders auf die geschichtliche Weiterendwicklung der vergangenen Jahre und die noch immer herrschende Ungleichheit waren Thema.

      

Zusätzlich zu dem Einblick, den Frau Pfarrerin Züls in das Thema „Frauen im Pfarreramt" geben konnte, berichtete die Frauenbeauftragte der Gemeinde, Frau Ute Becker, über die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten in den vergangenen Jahren, seit sie die Aufgabe im Jahr 2009 übernommen hat.  

Viele weitere interessante Gespräche ergaben sich und die Zeit wurde genutzt, um einmal in einer gemütlichen Runde zusammen zu sein und über dieses schwierige Thema zu sprechen.  
   

Aber auch die globalen Gegebenheiten und die Arbeit von Fairtrade wurden erörtert und beleuchtet. Bei solchen Gelegenheiten ist die Gemeinde Heidenrod froh, einen solch aktiven und humanitären Verein zu unterstützen und dafür auch den Rückhalt in den Gemeindeparlamenten und einem Großteil der Bürgerschaft/ den Unternehmen zu genießen.


 

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Teilnahme der Damen und den schönen Abend bedanken.

 

   


 

 


 

von links nach rechts: Bürgermeister Volker Diefenbach, Pfarrerin Nikola Züls, Cornelia Eckel, Marion Schmidt, Ute Becker, Ingeborg Mell, Jutta Martin, Mona Farokhzad, Christina Bauknecht

 


 

 

Hintergrund der Fairtrade Rosenaktion:

(Quelle: Transfair e.V. (Fairtrade Deutschland)

www.fairtrade-deutschland.de

 

Der Anbau von Blumen und Pflanzen ist ein arbeitsintensives Geschäft: Tausende Arbeitskräfte sind nötig für Aufzucht und Ernte, für das Zuschneiden und Verpacken. Die Fairtrade-Farmen liegen in Kenia, Äthiopien, Tansania, Uganda, Simbabwe, Ecuador, El Salvador, Sri Lanka und Costa Rica. 


Für Entwicklungsländer spielt die Blumen- und Pflanzenindustrie eine immer bedeutendere Rolle, denn sie bringt  dringend benötigte Devisen ins Land und bietet tausenden Arbeitskräften einen Arbeitsplatz. Im kenianischen Landwirtschaftssektor ist die Blumenindustrie nach Tee die zweitgrößte Devisenquelle des Landes.


 

Blumen gelten in Deutschland als allseits beliebtes Geschenk für verschiedenste Anlässe. Die deutsche Blumenproduktion kann aber die heimische Nachfrage nicht befriedigen, gut 80 Prozent der in Deutschland verkauften Schnittblumen müssen importiert werden. Auf den Blumen- und Pflanzenfarmen in den sogenannten Entwicklungsländern werden die Arbeitsbedingungen von niedrigen Löhnen, schlechten Bedingungen und starkem Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln bestimmt.

 


Die Fairtrade-Standards schreiben feste Arbeitsverträge mit Mutterschutz und einheitliche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher Tätigkeit vor. Mit der Fairtrade-Prämie realisieren die Farmen zudem Schulungen und Führungskräfte-Workshops für Frauen. Ziel ist es, dass Frauen ihr Einkommen und ihre Chancen aus eigener Kraft verbessern können.